Calciumphosphat in Futtermitteln wird normalerweise aus Phosphorsäure-Abfallflüssigkeit hergestellt. Es ist grau oder braun und hat einen Geruch. Nach der Defluorierungsbehandlung spricht man von defluoriertem Calciumphosphat. Es ist ein cremefarbenes oder dunkelbraunes Pulver, das mehr als 29 % Kalzium, 15 bis 18 % Phosphor und 0,12 % Fluor enthält.
Die moderne Futtermittelproduktion des 21. Jahrhunderts bietet unzählige Möglichkeiten der Nährstoffzugabe; Polypeptide mit Phytaseaktivität, anorganische Kupferchelate oder Polynukleotidsequenzen, um nur einige zu nennen. Aber die Waffen des Futtermittelherstellers haben immer noch einen Platz für ältere, Low-Tech-Nahrungsergänzungsmittel: Phosphat-Futterzusätze. Heute sind Dicalcium- und Monocalciumphosphat immer noch beliebte Mittel zur Futterergänzung, genau wie bei ihrer ersten Entwicklung vor über sechzig Jahren.
Aminosäure ist die Grundeinheit des Proteins. Es ist eine organische Säure, die eine Aminogruppe enthält. Es besteht aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und anderen Elementen. Das Protein im Futter kann von Tieren nicht direkt verwertet werden, sondern wird durch die gemeinsame Wirkung von Verdauungsenzymen wie Pepsin und Trypsin in Pepton und Peptide zerlegt und kann vom Organismus erst in der einfachsten Aminosäure verwertet werden. Daher handelt es sich bei der Proteinernährung eigentlich um eine Aminosäureernährung.
Spurenelemente spielen in Tierfutter einen sehr wichtigen Nährwert. Die Bedeutung von Spurenelementen in Futtermitteln darf nicht unterschätzt werden, aber wenn sie nicht wissenschaftlich zugesetzt werden, ist der Anteil unangemessen und kleine oder übermäßige Zusätze spielen keine ernährungsphysiologische Rolle. Es kann sogar eine gegenteilige Wirkung haben und in schweren Fällen zu Vergiftungserscheinungen bei den gefütterten Tieren führen.